Ein jeder behält seine Geldangelegenheiten für sich. Das ist
erst mal so eine Tendenz, die sich durchaus deutlich in unserer Gesellschaft
widerspiegelt. Und das dem Trend des Gläsernen zum Trotz, obschon die Menschen
immer weiter ausgeleuchtet werden, sind sie nicht bereit, dieses spezielle
Stückchen Privatsphäre an die Öffentlichkeit zu lassen. Dabei sind
Tankstellenpreise, der Kurs von Aktien, die Preiserhöhung beim Bäcker – die
alle sind doch alles mehr oder minder bekannte Gesprächsthemen. Da wird unter
Pfennigfuchsern das neueste Schnäppchen diskutiert, und das Gehalt, das kommt
kaum vor. In anderen Ländern sind auf eine Stellenbeschreibung direkt Löhne,
wie sie jedenfalls zu erwarten sind, angegeben. Hierzulande herrscht Tristesse.
Dabei ist es doch so – Geldangelegenheiten sind für alle da!
Deswegen bloggt sich meine Wenigkeit hier hoffentlich mal in
die Gemüter der Menschen und beschreibt, warum das eine gute Idee ist. Es gibt
nämlich schon Gründe, weswegen es sich lohnt, Geldangelegenheiten nicht unter
den Tisch fallen zu lassen: Viele Menschen vertreten die These, dass ein
offenes, kommunikatives Verhalten in Bezug auf Einkommen Neid heraufbeschwören
kann. Ich aber sage euch, vielleicht entsteht der Neid ja nur aus einer
unberechtigten Vermutung? Wäre doch mal eine Überlegung wert. Dann wird aus
Neid auf einmal Verständnis, oder für diejenigen, die mehr verdienen, Lob. Weil
es ja bestimmt ein Ansporn für andere ist, selbst mitzuhalten… So kann es für
meine Begriffe allen besser gehen.