Dienstag, 12. November 2013

Moneten, die die Welt regieren



Was haben Schotter, Kohle und Knete gemeinsam? Na klar, das war einfach – es sind Synonyme für Geld. Ich sage auch gerne mal Moneten, das lässt sich für Sprachnostalgiker sogar als altdeutscher Ausdruck für den englischen Terminus „money“ bezeichnen. Aber wie das oft mit Zusammenhängen ist, so ist auch dieser nicht kausal. Denn die ursprüngliche Bedeutung leitet sich vom lateinischen moneta (=Münze) ab, sowohl für die Moneten als auch money. Aber halt, ich schweife schon wieder ab, müsste mir mal einprägen, dass ich ja schließlich kein Wörterbuch bin.
Ich fühle mich selbst wie ein Geschichtenerzähler, und das ist ja in der heutigen Zeit das wohl entscheidendste: Du bist das als was du dich fühlst. 

So wie sich zum Beispiel der IOC höher fühlt als durchschnittliche Politik. Olympia schwebt über den Dingen, dessen Schatten aber doch irgendwie wieder mitten in der Politik: Etwa als es darum ging, dass Saudi-Arabien weibliche Sportler zu den altehrwürdigen Spielen entsendet. Wie kann das Komitee also wahrlich unpolitisch sein? Zum Teil ist es sicher die Idee, die hinter dem Konzept Olympia steckt. Und zum Anderen Teil ist es Sport, was hat Sport schon mit Politik zu tun. Denkste!
Da hat der Wähler dem Politiker schön ein Schnippchen geschlagen: In 4 Abstimmungen in Bayern gab es Niederlagen für den politischen Vorstoß, die olympischen Spiele nach München zu holen. Völlig unabhängig von irgendwelchen Moneten, versteht sich. Versteht sich? Wohl kaum. Denn hier ist Prestige im Spiel, geradezu Großmannssucht, für meine Begriffe. Der Image-Segen wird auf den Schultern der Steuerzahler gebaut, und nachdem man die zum Thema befragt hat, da haben sie abgelehnt. Weniger deutlich zwar, als es uns die Medien glauben lassen, aber doch konsequent. Geld reagiert hier für den Bürger die Welt. Wer hätte es gedacht? Im Endeffekt betreffen sie uns wohl alle, die Moneten.


 

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